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24.12.2019
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Tiny Houses

Das Leben und das Urlauben in Tiny Houses hat in der nahen Vergangenheit an großer Aufmerksamkeit gewonnen. Ursprünglich kommt der Trend aus den Vereinigten Staaten. Immer mehr Menschen finden Gefallen an den kleinen Häusern und immer mehr Tiny Houses entstehen – nicht nur bei uns in Deutschland oder in Amerika, sondern weltweit.

Doch was konkret kannst du dir denn jetzt unter einem Tiny House vorstellen? Was kostet so ein kleines Haus? Was sind die Vorteile und was die Nachteile? Auf diese Fragen erhältst du in diesem Blogbeitrag die passenden Antworten.

Was genau ist ein Tiny House?

Bei uns in Deutschland gibt es keine offizielle Definition von einem Tiny House. Anhand der Übersetzung lässt sich natürlich leicht ableiten, dass es sich dabei um kleine, beziehungsweise um winzige Häuser handelt. Aber was genau heißt denn klein oder gar winzig?

Die Eckdaten

2017 wurde im US-amerikanischen Baugesetz gefestigt, dass ein Haus mit bis zu 400 Quadratfuß Grundfläche als Tiny House angesehen wird. Das sind umgerechnet etwa 37 Quadratmeter. Bei uns in Deutschland spricht man grob gesagt bei einer Fläche von 15 bis 45 Quadratmetern von einem Tiny House, also recht ähnlich wie in den USA. Größere, aber dennoch kleine Häuser mit bis zu 90 Quadratmetern Wohnfläche gelten als sogenannte Small Homes.

Geschichte

Als klassischer Vorgänger des Tiny Houses lässt sich vor allem bei uns in Deutschland der ausgebaute und als Wohnkomplex umstrukturierte Bauwagen nennen. Die Gründe für ein solches Leben auf kleinster Fläche sind bis heute die gleichen:

Menschen möchten sich einen kleinen Zufluchtsort zum Erholen und Entspannen schaffen oder auch trotz schmalem Geldbeutel ein “Eigenheim” besitzen und nicht von Vermieter*innen abhängig sein.

Heutige Tiny Houses dienen als Zufluchtsort, als Zweit- oder Feriendomizil oder sind gar der feste Wohnsitz ihrer Eigentümer*innen. Oft wohnen Menschen vom Typ Abenteurer in den kleinen Häusern, die ein Bedürfnis nach Veränderung haben und ihren Wohnstandort regelmäßig wechseln. Ein Tiny House kannst du nämlich relativ einfach von einem Ort zum anderen transportieren.

Bewohnerinnen von Tiny Houses geht es außerdem meist um die Reduzierung auf die wesentlichen und wirklich wichtigen Dinge im Leben. Sie verzichten auf übermäßigen Konsum zugunsten frühzeitiger finanzieller Freiheit und Unabhängigkeit sowie zum Wohlsein unserer Natur und Umwelt. Der Trend zum Tiny House geht oftmals also auch mit dem Dasein als Minimalistin einher.

Aus aktueller Sicht befindet sich der Trend der Tiny Houses bei uns in Deutschland und generell in Europa noch relativ am Anfang. Allerdings setzen langsam immer mehr Menschen, vor allem jüngere, auf das individuelle und unabhängige Leben abseits der Konsumgesellschaft.

Vorteile von Tiny Houses

Der Minimalismus-Trend boomt und demnach werden auch Tiny Houses immer beliebter bei der nachhaltig motivierten Bevölkerung. Erfahre nun anhand der Vorteile vom Leben auf kleinem Raum, ob das Tiny House etwas für dich sein könnte.

Geringe Kosten

Im Prinzip zahlst du für den Bau eines Tiny Houses pro Quadratmeter nicht viel weniger, als für ein “normales” Haus. Unterm Strich halten sich die Kosten aufgrund der geringen Fläche aber natürlich deutlich im Rahmen. Außerdem benötigst du kein riesiges und teures Baugrundstück. Kleine Grundstücke sind je nach Lage recht günstig zu ergattern. Vor allem, wenn eine Grundstücksfläche zu gering für ein gewöhnliches Haus ist, kannst du bei den Baukosten deines Tiny Houses ordentlich sparen.

Ein bezugsfertiges Tiny House in durchschnittlicher Größe kostet dich zwischen 20.000 und 60.000 Euro.

Neben den geringen Kosten für das Bauen, sparst du auch im Unterhalt einiges ein, wenn du das Wohnen im Tiny House mit dem in einem Einfamilienhaus oder in einer Wohnung vergleichst. Regelmäßige Nebenkosten wie Heizung und Strom fallen sehr gering aus und du kannst aufgrund der geringen Wohnfläche nur begrenzt Geld für die Inneneinrichtung ausgeben.

Wenn du also günstig wohnen möchtest und du gerne minimalistisch lebst, solltest du dir Tiny Houses für die Zukunft im Hinterkopf behalten.

Umweltfreundlich

Dein ökologischer Fußabdruck verkleinert sich enorm, wenn du in einem Tiny House lebst. Schließlich ist nicht nur der Ressourcenverbrauch beim Bau verhältnismäßig gering, sondern auch in Puncto CO2-Emission für den “Betrieb” des Hauses - Stichwort Nebenkosten - tust du mit einem Tiny House aufgrund der geringen Wohnfläche etwas gutes für die Umwelt.

Zudem wird bei vielen Tiny Houses auf elektrischen Strom und auf einen direkten Wasseranschluss verzichtet. Stattdessen nutzen die Bewohner Solarzellen auf dem Dach sowie Kompost-Toiletten, um den Strom- und Wasserverbrauch auf das geringste zu reduzieren. Dies macht die kleinen Häuser besonders nachhaltig.

Selbstverständlich musst du in deinem Tiny House nicht auf die gängige Strom- und Wasserversorgung verzichten. Alleine die geringe Anzahl an Bauressourcen machen die kleinen Häuser nachhaltiger als Stadtwohnungen oder Ein- und Mehrfamilienhäuser.

Mobil und flexibel

Mit einem Tiny House kannst du Zuhause einfach mitnehmen. Die einzige Voraussetzung dafür ist ein freier Platz, auf dem dein Tiny House stehen kann. Wenn dein Tiny House so gebaut ist, dass es eine Zulassung für die Straße erhält, dann kannst du es sogar mit in den Urlaub nehmen. Somit sparst du wieder Kosten ein und kommst auch auf Reisen in den Genuss deines gemütlichen Zuhauses.

Nachteile von Tiny Houses

Tiny Houses sind definitiv ein cooler und hipper Trend, eignen sich aber dennoch bei Weitem nicht für jeden. Neben den vielen Vorteilen haben Tiny Houses nämlich auch einige Nachteile, welche du unbedingt kennen solltest, wenn du darüber nachdenkst, dein Zuhause in eines der kleinen Wohnwunder zu verlagern.

Genehmigungen

Herzlich willkommen in Deutschland! Natürlich kannst du dein Tiny House nicht einfach irgendwo nach Belieben hinbauen. Für dein Bauvorhaben gelten die gewöhnlichen Bestimmungen des deutschen Baugesetzbuches sowie die Landesbauordnung deines Bundeslandes.

Da Tiny Houses in Deutschland nicht klar definiert sind, solltest du unbedingt vor dem Kauf eines Grundstücks eine Bauvoranfrage stellen.

Damit bist du am Ende auf der sicheren Seite bist. Nur so erhältst du Gewissheit, ob dein Tiny House überhaupt an deinem Wunschort stehen darf. Ansonsten können böse Überraschungen drohen.

Platzmangel

Wenig Platz kann seine Vor- und Nachteile haben. Was definitiv schwierig werden könnte, sind Besuche von Freunden oder Familienmitgliedern. In einem Tiny House ist meist kein Platz für Feiern und Sit-ins mit vielen Personen.

Oft reicht der Platz nicht mal für eine zusätzliche Luftmatratze auf dem Boden.

Außerdem bietet dir kein Tiny House der Welt Platz für Familienzuwachs. In der Regel sind die Häuschen für eine Person, maximal für zwei ausgelegt. Sollten also Kinder in Planung sein, wirst du mit einem Tiny House auf Dauer wahrscheinlich nicht glücklich.

Am Ende liegt es natürlich bei dir zu entscheiden, ob du der Typ für ein Tiny House bist. Sicherlich kann man dort viel Spaß und Freude haben. Alleine für die Erfahrung lohnt es sich wahrscheinlich - und die Wohnform muss ja nicht auf unbegrenzte Zeit die gleiche bleiben. Du musst ja nicht gleich ein eigenes kaufen. In vielen Urlaubsregionen werden Tiny Houses inzwischen als Ferienunterkünfte angeboten. Nutze diese Gelegenheit und schau einfach mal, ob du mit dem wenigen Platz auskommst. Nach einem Aufenthalt wirst du dir sicherlich ein noch ausführlicheres Bild vom Leben im Tiny House machen können.

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Text von

Bilder von

Nikola Johnny

Roberto Nickson

Nachelle Nocom

Vicky Sim

Karl JK Hedin

Clay Banks

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